Klimafreundliches Heizen mit Wärmepumpen-Systemen
Angesichts weiterhin steigender Preise für Gas und weiterer Energieträger fragen sich immer mehr Firmen und Privatleute, welche Alternativen es zum Heizen mit herkömmlichen Anlagen gibt. Eine besonders klimafreundliche und günstige Option dazu sind Wärmepumpen.
Was ist und wie funktioniert eine Wärmepumpe?
Eine Wärmepumpe ist eine Anlage, die thermische Energie aus einem kälteren Bereich (hier: die Außenluft) entzieht und mittels eines Kältemittels auf ein einen wärmeren Bereich (hier: ein Heizsystem) überträgt.
Luftseitig besteht das System aus einem Verdampfer als Wärmeübertrager (= Wärmetauscher) und einem elektrisch betriebenen Verdichter, der das Kältemittel unter hohem Druck zum wasserseitigen Wärmeübertrager transportiert. Durch das Abkühlen kondensiert das Kältemittel wieder und überträgt die freiwerdende Wärme an die Heizungs- oder Warmwasseranlage. Moderne Wärmepumpen erreichen dabei einen hohen Effizienzgrad (A+++).
In heißen Sommermonaten können die Anlagen in einem reversiblen Modus gefahren werden, so dass Wärme dem Gebäude entzogen und nach außen abgegeben wird, ähnlich wie bei einem Kühlschrank.
Wärmepumpen nutzen die Restwärme in der Außenluft und außer der Elektrik für den Verdichter werden keine weiteren Energieformen wie Brennstoffe o.Ä. benötigt. Wärme durch eine Wärmepumpenanlage gehört also zu den „Erneuerbaren Energien“.
Wenn Sie Ihre Wärmepumpe mit Strom aus der eigenen Photovoltaik-Anlage betreiben, heizen Sie damit praktisch kostenneutral. Auch eine Solarthermie kann mit einer Wärmepumpe kombiniert werden.
Welche Unterschiede gibt es bei den Systemen?
Grundsätzlich gibt es reine Wärmepumpenanlagen und Hybridsysteme. Bei einem Neubau oder einer Sanierung mit Fußbodenheizung und einer angemessenen Wärmedämmung eignet sich eine Wärmepumpenanlage für das gesamte Heizsystem und die Warmwasseraufbereitung für bis zu drei Wohneinheiten.
Bei älteren Gebäuden, die mit normalen Heizkörpern ausgestattet sind und z.B. aufgrund von Denkmalschutzbestimmungen nicht voll sanierungsfähig sind, können auch Hybridsysteme zur Unterstützung der bisherigen Anlagen sinnvoll sein.
Die Paul Heller GmbH empfiehlt die hocheffizienten Wärmepumpe SolvisMia der Firma Solvis. Diese lassen sich hervorragend mit weiteren Anlagen wie SolvisBen oder SolvisMax zu einem abgestimmten, ganzheitlichen System verbinden. Dabei sind zwei Leistungsstufen von 10 und 14 kW erhältlich.
Ihre Vorteile mit der SolvisMia-Wärmepumpe:
- Umwelt- und Klima-freundliches Heizen mit unbegrenzt verfügbarer Restwärme der Außenluft
- Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen
- Auswahl zwischen kompletten Wärmepumpenanlagen und voll integrierbaren Hybridsystemen
- Betriebslautstärke von max. 28 dB(A) – dies entspricht einem unauffälligen, leisen Surren
- auch bei Außentemperaturen von -10 °C können Vorlauftemperaturen von bis zu 65 °C erreicht werden
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Wichtige Hinweise zur Aufstellung
Bei der Aufstellung von Wärmepumpen können viele Fehler auftreten, vor allem, beim Aufbau außerhalb des Hauses. Hier ist eine sorgfältige Planung erforderlich.
Maßgebend sind in erster Linie zwei Kriterien: Bauvorschriften und technische Vorgaben. Zunächst sollte mit der Baubehörde geklärt werden, ob eventuell Regelungen zu Grenzabständen verletzt werden, diese betragen teilweise bis zu 3 m. Es wird für die Installation ansonsten aber keine grundsätzliche Baugenehmigung benötigt.
Schallausbreitung
Die Betriebslautstärke bei Luft/Wasser-Wärmepumpen ist zwar in aller Regel sehr niedrig, trotzdem sollte auch dieser Aspekt bei der Wahl des Aufstellortes bedacht werden. Gesetzlich wird dies durch die sogenannte „Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm“ (TA Lärm), deren Rechtsgrundlage die 32. BImSchV ist, geregelt, so dass Nachbarn vor zu lauten Betriebsgeräuschen geschützt werden.
Allgemein ist festzuhalten, dass eine achtstündige Nachtruhe gewährleistet sein muss, hier darf die Immission einen Pegel von max. 6 dB(A) nicht überschreiten. Die Schallausbreitung ist des Weiteren von Gegenständen im Umkreis und derer Oberflächen (Schall verstärkend oder dämpfend), der höchste Pegel entsteht dabei in der Ausblasrichtung. Die meisten Geräte verfügen über einen Schall-reduzierten Modus, wobei dann die Leistung natürlich ebenfalls gemindert ist. Alternativ können auch Dämmhauben oder Schallschutzwände zum Einsatz kommen.
Der Bundesverband Wärmepumpen e.V. stellt auf seiner Webseite einen Schallrechner zur Verfügung: www.waermepumpe.de/schallrechner
Weitere Hinweise zur Aufstellung
Bei einer Aufstellung außerhalb des Hauses wird entweder ein Fundament (Fertigbauteile) benötigt, oder das Gerät kann an der Außenwand befestigt werden. Beim Betrieb entsteht ein Kondensat. Dazu muss entweder eine frostfreie Versickerung ermöglicht werden, oder es muss in das allgemeine Abwasser eingeleitet werden.